Belastungstest einer Hydrogeneratoreinheit

1. Die Lastabwurf- und Lastabwurftests von Wasserkraftanlagen werden abwechselnd durchgeführt. Nach der ersten Belastung der Anlage werden deren Funktion und die zugehörigen elektromechanischen Geräte überprüft. Liegen keine Auffälligkeiten vor, kann der Lastabwurftest entsprechend den Systembedingungen durchgeführt werden.

2. Während des Belastungstests der Wasserturbinengeneratoreinheit wird die aktive Last schrittweise erhöht. Die Funktion jedes Teils der Einheit und die Anzeige jedes Instruments werden beobachtet und aufgezeichnet. Beobachten und messen Sie den Schwingungsbereich und die Stärke der Einheit unter verschiedenen Belastungsbedingungen, messen Sie den Druckpulsationswert des Saugrohrs, beobachten Sie den Betriebszustand der Wasserführungsvorrichtung der Hydraulikturbine und führen Sie gegebenenfalls den Test durch.

3. Führen Sie einen Test des Drehzahlregelsystems unter Last durch. Überprüfen Sie die Stabilität der Geräteregelung und den Umschaltvorgang im Drehzahl- und Leistungsregelungsmodus. Überprüfen Sie bei Propellerturbinen, ob die Zuordnung des Drehzahlregelsystems korrekt ist.

4. Führen Sie einen Schnelllasttest der Anlage durch. Je nach Standortbedingungen darf die plötzliche Belastung der Anlage die Nennlast nicht überschreiten. Der Übergang von Drehzahl, Spiralwasserdruck, Saugrohrdruckpulsation, Servomotorhub und Leistungsänderung muss automatisch aufgezeichnet werden. Achten Sie bei der Lasterhöhung auf die Vibration der Anlage und dokumentieren Sie die entsprechende Last, die Förderhöhe und weitere Parameter. Wenn die Anlage unter der aktuellen Förderhöhe deutlich vibriert, muss diese schnell überwunden werden.

999663337764

5. Führen Sie einen Erregerreglertest der Hydrogeneratoreinheit unter Last durch:
1) Passen Sie die Blindleistung des Generators nach Möglichkeit entsprechend den Konstruktionsanforderungen von Null auf den Nennwert an, wenn die Wirkleistung des Generators 0 %, 50 % bzw. 100 % des Nennwerts beträgt. Die Anpassung muss stabil und ohne Auslauf erfolgen.
2) Messen und berechnen Sie nach Möglichkeit die Klemmenspannungsregelungsrate des Wasserkraftgenerators. Die Regelungseigenschaften müssen eine gute Linearität aufweisen und den Konstruktionsanforderungen entsprechen.
3) Messen und berechnen Sie nach Möglichkeit die statische Druckdifferenzrate des Hydrogenerators. Ihr Wert muss den Konstruktionsanforderungen entsprechen. Wenn keine Konstruktionsvorschriften vorliegen, darf sie beim elektronischen Typ nicht größer als 0,2 %, -, 1 % und beim elektromagnetischen Typ nicht größer als 1 %, -, 3 % sein.
4) Für den Thyristor-Erregerregler müssen verschiedene Begrenzer- und Schutztests bzw. Einstellungen durchgeführt werden.
5) Bei Geräten, die mit einem Power System Stability System (PSS) ausgestattet sind, muss die Nennlast plötzlich um 10 % – 15 % geändert werden, da sonst die Funktion beeinträchtigt wird.
6. Die Einstellung der Wirklast und Blindlast der Einheit muss jeweils am lokalen Regler und Erregergerät vorgenommen und anschließend über das Computersteuerungssystem gesteuert und eingestellt werden.


Veröffentlichungszeit: 14. März 2022

Senden Sie uns Ihre Nachricht:

Schreiben Sie hier Ihre Nachricht und senden Sie sie an uns